Überraschungen in Ostwestfalen.
1. Nun wurden nicht 24.500 l, sondern sogar 26.000 l DIESEL in den Untergrund eingepresst.
2. Hieß es bisher immer das der Diesel 100 % aus dem Boden geholt werden kann, sieht die Sache jetzt anders aus. Möglicherweise verbleiben etliche 1000 l im Boden.
Grund: Anders als bisher von ExxonMobil behauptet, befindet sich der Diesel nicht nur im Bohrloch, nein er ist auch in die Tonschicht eingedrungen.
Unglaublich, aber mal wieder wahr!
Forderung: Das Bergrecht muss dringend reformiert werden.
Die Vorträge blieben nicht ohne Überraschungen, denn Weidmann nannte erstmals eine Zahl, die so vielen Ausschussmitgliedern noch nicht bekannt war: »Insgesamt reden wir über 26000 Liter Diesel, die dort nach und nach ins Bohrloch eingebracht wurden«. Bislang war von 25000 oder »nur« von 24500 Litern die Rede gewesen. Überraschung Nr. 2.: »Ich glaube nicht, dass wir die 26000 Liter vollständig entfernen können«, räumte Weidmann ein. Es würden wohl etliche Kubikmeter weniger sein, schätzte der Ingenieur.Der Diesel befinde sich nämlich nicht komplett in dem etwa 2660 Meter langen Rohr, sondern einiger davon auch eher seitlich – in jener Tiefe, in der man mit dem Diesel im November 2010 einen »Lagerstätten-Drucktest« durchgeführt habe. Der restliche Diesel werde aber später ins Bohrloch zurücklaufen, weil ihm dort der leichtere Stickstoff weichen werde, versprach Weidmann. »Würde man die Abpumparbeiten zu einem späteren Zeitpunkt wiederholen, könnte man auch die Restmengen entfernen.«
Quelle:
Zeitung WESTFALEN-BLATT: Stemwede – Bleiben Dieselöl-Reste im Bohrloch?.