Leserbrief vom 18.12.2010 (den original Leserbrief finden Sie mit Click auf das WN-Signet, der Verfasser des Leserbriefes stimmt einer weiteren Veröffentlichung ausdrücklich zu)
Kommt die Landflucht der Münsterländer?
oder bekommen die nächsten Generationen ihr Trinkwasser nur noch aus Norwegen, importiert in Flaschen, nachdem unser Grundwasser in Folge der Gasgewinnung mittels der Fracking-Methode mit erbgutverändernden, krebserzeugenden Chemikalien und radioaktiven Elementen „angereichert“ wurde? Reich (!) werden dabei die, die es schon mehr als reichlich sind, Konzerne wie Exxon Mobil.
Sie bohren gern in Deutschland, und damit alles fließt wie geschmiert, wedeln sie vor den Augen der Kassenwarte der blanken Kommunen mit dicken Dollarbündeln herum. In der Heimat USA wird der Boden heiß, seitdem das Down-Winder´s- Syndrom (Handfords Strahlenbelastung) bekannt wird. Das heißt für die Betroffenen: Ausschlag, Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemnot, periphere Nervenschmerzen mit gelegentlicher mentaler Verwirrung, Haarausfall, Muskelschmerzen, Müdigkeit und vieles mehr. In den USA ist der Boden offensichtlich nicht so wasserdicht wie es deutsche Verwaltungs- und Politfachleute für deutsche Böden annehmen (deutscher Boden ist doch was Anderes: Beispiel Asse). Was wird der Münsterländer tun, wenn eines Tages fünf Gas-Bohrfördertürme auf jedem Quadratkilometer stehen? Auswandern in die neuen “Ostgebiete“? Doch wer garantiert, dass man dort nicht vom Regen in die Traufe kommt. Oder erwägt man sogar mit Hilfe des Bergrechts eine Zwangsumsiedlung wie beim Braunkohletagebau?
Besser wär’s, diese gigantische Zerstörung der Lebensgrundlage zu verhindern.
Matthias Eschmann, Keilergrund 3, 48565 Steinfurt