Wie eine Schiefergas-Studie kam und ging – Rohstoffe – derStandard.at › Wirtschaft

„Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!“ Dieser weise Spruch, lässt sich mal wieder 1:1 auf die Erdgasindustrie übertragen. Heute erfahren wir von mehreren FDP Abgeordneten, dass  ihnen eine Studie vorliegt, die besagt, das Fracking gar nicht gefährlich ist. Richtig, diese Studie gibt (oder besser gab) es. Aber, und das haben wir schon mehrfach gesagt: Von einem Bundestagsabgeordneten kann man auch verlangen, dass er sich umfassend informieren sollte. Denn  der Macher der Studie war Vorstandsmitglied bei einer Gasfirma, wie die „Neue Zürcher Zeitung“ nun berichtet. Diese Firma sei auch im Bereich Fracking tätig und sie habe dem Professor ein Mehrfaches seines Gehalts gezahlt, so die Zeitung. Offengelegt hat er diesen Interessenkonflikt jedoch nicht. Ans Licht gekommen ist er erst durch einen Bericht der Public Accountability Initiative (PAI). Weiter heißt es:

Deshalb sei die Studie jetzt auch extern untersucht worden, schreibt die Zeitung. Und der Bericht ist deutlich: Die Studie sei nicht nach wissenschaftlichen Standards ausgelegt, überwacht, begutachtet und herausgegeben worden, heißt es. Zu großen Teilen habe sie sich nicht auf Daten gestützt, heißt es, weil es diese Daten gar nicht gebe.

Kritisiert wird auch die Präsentation der Ergebnisse. In den Texten hätten die Autoren der Studie ihre Unsicherheiten zum Ausdruck gebracht, in den Informationen an die Medien seien die Vorbehalte aber kaum erwähnt worden, kritisiert das Untersuchungsgremium.

Mittlerweile ist die Studie von der Website entfernt worden!

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Quelle:
Wie eine Schiefergas-Studie kam und ging – Rohstoffe – derStandard.at › Wirtschaft.

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