Gemeinsame Pressemitteilung
Die AG Erdgas-Erdöl-Fracking der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (www.erdgas-erdoel-fracking-wendland.de),
die BI Saubere Umwelt & Energie Altmark (bi-altmark.sunject.com) und
die BUND-Kreisgruppe Salzwedel
laden gemeinsam ein zur öffentlichen Veranstaltung
Bergämter ermöglichen weitere Suche nach Kohlenwasserstoffen im Wendland und in der Altmark
Dienstag 28.1.2020,19 Uhr Dorfkrug Rondeler Str. 2, D-29491 Prezelle
Die sich in letzter Zeit häufenden Havarien bei der Öl- und Gasförderung halten die Bergämter nicht davon ab, neuen Umweltzerstörungen und hren Gesundheitsfolgen Tür und Tor zu öffnen.
Während auf Regierungsebene von „Klimaschutz“ schwadroniert wird, sorgen die Bergämter für die Eröffnung neuer Treibhausgasquellen.
Im Juli 2019 erteilte das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) des Landes Sachsen-Anhalt der Mainzer Firma Geo Exploration Technologies (GET) die Aufsuchungserlaubnis Thielbeer für Öl und Gas rund um den Arendsee. Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) verlängerte der GET im Dezember 2019 die direkt nördlich angrenzende Aufsuchungserlaubnis Prezelle.
Die GET beabsichtigt, in den nächsten drei Jahren zwischen Lemgow und Schnackenburg eine Erdölbohrung abzuteufen. Bereits im Jahr 2019 wollte diese Firma bohren, damals nahe Schletau in der Gemeinde Lemgow. Durch die Weigerung aller Grundbesitzer in Schletau und weiterer in umliegenden Dörfern, Grundstücke zur Verfügung zu stellen, wurde die GET ausgebremst.
„Die von der GET zwecks Beschwichtigung vorgebrachte Behauptung, dass in Naturschutzgebieten nicht gebohrt werden dürfe, ist unzutreffend“, klärt Ingenieur Bernd Ebeling auf. „Grundsätzlich ermöglicht das Berggesetz Öl- und Gasbohrungen leider auch in Naturschutzgebieten.“
Auf der Veranstaltung wird zu folgenden Themen referiert:
– Gefahren von Erdöl-/Erdgasbohrungen für Umwelt und Grundwasser, Berg- und Umweltrecht: Wasserwirtschaftsingenieur Bernd Ebeling.
– Warum fraglich ist, ob die Inhaberin der Aufsuchungserlaubnisse, die Firma GET, den Anforderungen des Bundesberggesetzes hinsichtlich Zuverlässigkeit und Finanzkraft genügt, wird André Sandomeer aufzeigen.
– Über Motive, Formen und Ergebnisse des Widerstands gegen Gas- und Ölförderung in der Altmark wird der Sprecher der BI „Saubere Umwelt & Energie Altmark“, Dr. Christfried Lenz, berichten.
Abschließend wird aufgezeigt, wie z. B. Grundbesitzer und Gemeinden Bohrungen verhindern können.
Für Teilnehmer aus der Altmark hat der Vorsitzende der BUND-Kreisgruppe Salzwedel, Dr. Walter Jakel, einen kostenlosen Bus-Transfer organisiert mit folgenden Zustiegsmöglichkeiten:
- 17:45 Uhr : Gardelegen – Lidl Parkplatz
- 18:00 Uhr : Kakerbeck – Gegenüber der Verkaufshalle
- 18:05 Uhr : Cheinitz – An der Kreuzung
- 18:10 Uhr : Winterfeld – An der Tankstelle
- 18:20 Uhr : Stappenbeck – Bushaltestelle
- 18:30 Uhr : Salzwedel – Parkplatz direkt am Finanzamt
Fahrtteilnehmer werden gebeten, sich bis zum 25.1.20 anzumelden über die Email-Adresse drwajakel@online.de