Dass hydraulisches Frakturieren des Untergrunds nur kurzfristige Erfolge bringt und deshalb ständig neue Bohrungen abgeteuft und noch mehr gefrackt werden muss, um nennenswert Gas und Öl zu fördern, haben die Experten schon in den 1960er-Jahren herausgefunden. Deshalb kamen sie auf den Trichter, es doch mit potenterem Sprengstoff zu versuchen — mit Atombomben. Solveig Grote hat die Geschichte im Spiegel online aufgeschrieben.
Nennenswerte Kommentare, als wir vorhin drüber sprachen:
Richtiges Fracking geht mit Atombomben. Alles andere ist nur was für Weicheier.
Am besten hat mir der Name der Firma gefallen „Natural Gas“. Das Fracking Fluid konnte man bestimmt auch prima trinken.
… wenn ich davon erzählte, hatte ich immer den Eindruck, die Leute meinten, ich erzähle Märchen.
Schön, dass SPON dieses Kapitel auch noch einmal in Erinnerung ruft.
Ich habe diese historische Tatsache ja auch schon verwendet in der Diskussion um § 11 Nr. 10 BBergG. Wenn die Unternehmen im Arbeitsprogramm „nuclear“ anstelle von „hydraulic“ fracturing angeben, wäre es doch merkwürdig zu behaupten, die Erlaubnis kann ich dennoch erteilen, weil sie nur eine Rechtsposition darstellt.
Ich denke, selbst das LBEG käme ins Grübeln.
Es gibt doch nichts was man der Gasindustrie nicht zutrauen könnte. Und wir müssen befürchten, dass die auch nach Jahrzehnten nichts dazulernen und auf die absurdesten Ideen kommen.