Immer wieder müssen wir Bürger beweisen wie unsinnig das Bohren nach unkonventionellem Erdgas ist. Unkalkulierbare Risiken müssen in Kauf genommen werden. Und wofür?
Ein Architekt aus Drensteinfurt hat mal ein paar Zahlen zusammengetragen und als Grundlage für den Vergleich Erdgasbohrung / Windkraftanlage herangezogen. Mit erstaunlichem Ergebnis.
Würde aus dem geförderten Erdgas einer Bohrstelle Strom (Kraft) erzeugt, dann würde nur 1,4 Windkraftanlagen die gleiche Menge liefern.
Würde aus dem geförderten Erdgas einer Bohrstelle Wärme erzeugt, dann würden 2,5 Windkraftanlagen reichen die gleiche Wärme zu erzeugen.
Ich finde, hierdurch wird klar, wie lächerlich klein die Menge einer Bohrung ist. Dadurch soll die Versorgung der Bevölkerung gesichert werden? Oder wird dadurch nicht besonders deutlich wie viele Bohrstellen demnächst zu erwarten sind?
Die Berechungsgrundlagen für Kraft und Wärme können hier nachgelesen werden.
Sie sind der Meinung da stimmt was nicht? Dann ändern Sie die Parameter in dieser Tabelle. Die Berechnung erfolgt automatisch.
Ja der Wind weht nicht immer, aber ein paar zusätzliche m² Dachfläche für Solarenergie und wir können bequem auf dieses Russische Roulette verzichten. Denn nichts anderes ist die Förderung von unkonventionellem Erdgas.
Und noch etwas sei erwähnt. Unkonventionelles Erdgas kann 10, vielleicht 15 Jahre gefördert werden. Der Wind weht länger!