Die Wasserversorger des Münsterlandes machen auf die potentielle Gefährdung der Grundwasservorkommen aufmerksam.
Zitat:
Die Trinkwasserversorgung des Münsterlandes für die Bevölkerung, öffentliche Zwecke sowie Gewerbe- und Industrieanwendungen basieren fast überwiegend auf Grundwasservorkommen, die in Ihrem heutigen Bestand sehr gute Trinkwasserqualitäten ermöglichen, ohne dass ein hoher Aufbereitungseinsatz notwendig ist. Dies gewährleistet eine sichere und preiswerte Versorgung mit unserm wichtigen Lebensmittel „Trinkwasser“.
…… Dabei muss bei einer Gasförderung sichergestellt werden, dass Grundwasservorkommen durch die eigentlichen Arbeiten oder auch durch Störfälle nicht in Ihrer Nutzung, in der Qualität oder in der Menge beeinträchtigt werden. Sollte dies nicht sichergestellt werden können, ist dem Grundwasser- und Umweltschutz Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen der Gasförderung zu gewähren.
Folgende Stadtwerke haben unterschrieben:
- Bochholter Energie- und Wasserversorgung (BEW) GmbH
- Stadtwerke Borken GmbH
- Stadtwerke Coesfeld GmbH
- Stadtwerke Dülmen GmbH
- Stadtwerke Emsdetten GmbH
- Stadtwerke Greven GmbH
- Stadtwerke Gronau GmbH
- Stadtwerke Gütersloh GmbH
- Stadtwerke Münster GmbH
- Stadtwerke Ochtrup
- Energie- und Wasserversorgung Rheine GmbH
- Stadtwerke Steinfurt GmbH
- SVS-Versorgungsbetriebe GmbH
- Wasserversorgung Beckum GmbH
- Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land
Waren es anfangs nur zwei Bedenkenträger (Gelsenwasser AG und Stadtwerke Steinfurt), ist die Problematik auch endlich ins Bewusstsein der anderen Versorger vorgedrungen.
Nachtrag am 12.04.2011:
Zu diesem Artikel passt auch gut das Positionspapier des Lenkungsausschusses „Wasserpolitik“ der BDEW-Landesgruppe NRW: Positionierung WW zu Schiefergas Stand 10.2.11