Zur Informationsveranstaltung in Rheine, war auch Dieter Woltring von der Energie und Wasserversorgung Rheine anwesend.
Bereits vorab wurde in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Stadt Rheine eine Antwort der Stadtwerke zur geplanten Gasbohrung in Nordwalde veröffentlich. Darin heißt es:
„Das Risiko, das von der Erdgasbohrung in Nordwalde für die Trinkwasserversorgung in Rheine ausgeht, ist aus hydrogenischer Sicht insgesamt sehr gering bis unwahrscheinlich. Der obere für die Trinkwassergewinnung genutze Wasserleiter ist durch eine mehr als 1000 m mächtige wasserhemmende bis -undurchlässige Schicht (vorwiegend Kreidemergel) vor den Fracing Vorgängen geschützt. Der Abstand vom Bohrplatz bis zu den nächstgelegenen Brunnen der Energie und Wasserversorger Rheine GmbH (EWR) im Münsterländer Kiessandzug (St. Arnold I) beträgt rd. 15 km. Zwischen dem Bohrungsstandort für die Erkundungsbohrung in Nordwalde und den Brunnen der EWR befinden sich insbesonders Bäche und Wassergewinnungen anderer Versorger, die als Barriere für die Brunnen der EWR wirken würden.“
Im weiteren heißt es:
„Aus diesem Grund ist zunächst keine direkte Gefährdung durch die Bohrung in Nordwalde für die Trinkwasserversorgung in Rheine zu befürchten. Dennoch werden die Vorgänge in Nordwalde durch die EWR sehr kritisch verfolgt. […] Die Trinkwasserversorgung gehört zur Daseinsvorsorge. Risiken, die durch eine Erdgasförderung entstehen können, müssen gänzlich ausgeschlossen sein.“
Im Falle einer Förderung wäre Rheine bei einer durchschnittlichen Bohrplattformdichte von 3 km (=maximale Entfernung zweier Horizontal-Fracks) nur 5 Bohrungen von Nordwalde entfernt. Das gleiche gilt für die Entfernung der ExxonMobil Bohrung in Lünne (Niedersachsen). Auch hier liegt Rheine nur 15 km entfernt.