Stadtwerke Münster gegen Erdgasbohrungen

Münster – Dr. Andreas Hoffknecht, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, nahm kein Blatt vor den Mund: „Wir wollen, dass davon abgesehen wird, in unserem Trinkwassereinzugsgebiet Bohrungen vorzunehmen.“

Direkt betroffen wäre das Trinkwassereinzugsgebiet der Stadtwerke im Naturschutzgebiet „Hohe Ward“, schließlich soll auch in Drensteinfurt gebohrt werden. „Wir haben eine exzellente Trinkwasserqualität. Und das soll auch so bleiben“, so Hoffknecht.

Über die Risiken hatten Markus Knäpper und Jörn Krüger, Mitglieder der Interessengemeinschaft gegen Gasbohren Nordwalder (IGGG), referiert. Hier der komplette Artikel.

Unsere Anmerkung:

Die Stadtwerke Münster versorgen rund zwei Drittel der Münsteraner mit Wasser. Das wären ungefähr 180.000 Personen. Wenn sich der Geschäftsführer Herr Dr. Hoffknecht derart kritisch zu den Bohrungen äußert, muss man die Risiken sehr ernst nehmen. Er hat die Verantwortung für die Sicherheit der Trinkwasserversorgung dieser Region. Die Geschäftsführer der anderen Wasserwerke könnten diesem Beispiel folgen und sich ebenfalls der Verantwortung stellen. Das erwarten auch die Endverbraucher von ihrem öffentlichen Versorger.

Zur Erinnerung:  Die Gelsenwasser AG und die Stadtwerke Steinfurt stehen den Bohrungen ebenfalls sehr kritisch gegenüber.

Nachtrag: Der Geschäftsührer der Stadtwerke Steinfurt Herr Rolf Echelmeyer wartet noch auf Antworten von Exxon.

Zitat:

Er will Exxon Zeit lassen, macht aber gleichzeitig deutlich, dass der Wasserversorger zusammen mit den Genehmigungsbehörden weiter Druck ausüben wird: „Schließlich versorgen wir hier im Umkreis 40 000 Menschen mit Trinkwasser.“ Darum sei die Angelegenheit auch Chefsache.

http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_steinfurt/steinfurt/1498026_Warten_auf_Antworten.html

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