Für Widerstand sorgen die Pläne von ExxonMobil, im Nordwesten Walsrodes die doppelte Menge von Lagerstättenwasser in den Untergrund zu verpressen, wie bisher genehmigt. Einen Antrag hierzu hatte der Konzern am 2. Juli 2015 bei der zuständigen Bergbehörde gestellt.
Die Verpressung von Hochdruckflüssigkeiten in den Untergrund kann zu Grundwasserkontaminationen führen und Erdbeben hervorrufen. Aus diesem Grund fordert die Bürgerinitiative Umweltschutz Uelzen das Niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) auf, den Antrag von ExxonMobil nicht zu genehmigen.
Doch nicht nur die Bürgerinitiative wehrt sich gegen die Versenkbohrungen. Auch die Bürgermeisterin reiht sich in den lokalen Widerstand ein. Sie will eine Sondergenehmigung für den Transport des Lagerstättenwassers in Tanklastzügen des Unternehmens, der zum Teil über Gemeindestraßen erfolgen soll, verweigern.
Erneut zeigt sich: Die Energiekonzerne brauchen engagierten und phantasievollen Widerstand vor Ort. Nur so kann die umweltgefährdende Verpressung von Lagerstättenwasser und Flowback gestoppt werden.