Die Stadt Rotenburg lehnt den Neubau einer Lagerstättenwasser-Leitung auf ihrem Gebiet ab. In der Vergangenheit kam es bei diesen Leitungen immer wieder zu Schäden. Auch diese soll wieder in unmittelbarer Nähe eines Trinkwasserschutzgebietes verlegt werden.
Die Verpressung von Lagerstättenabwasser ist eine kostengünstige Alternative für die Unternehmen. Alternativen sind die Behandlung als Industrieabwasser direkt am Ort der Entstehung.
Hintergrund ist die geplante Verlegung einer Lagerstättenwasserleitung im Bereich des Betriebs in Bötersen von Exxon Mobil, erklären Bürgermeister Detlef Eichinger und Andrea Rieß, die bei der Stadt für Umweltschutz zuständig ist. „Wir werden das Ganze ablehnen“, macht Eichinger deutlich.
Ebenfalls abgelehnt wird ein Fracking der Bohrung Z11.
„Für Stadt und Stadtwerke bleibt es dabei, das Fracking abzulehnen“, betont Eichinger insbesondere mit Blick auf den Trinkwasserschutz.“
Nach dem geltenden Bergrecht ist die Anhörung der betroffenen Gemeinden optional. Das Bergamt als Vertreter des Unternehmens kann beide Maßnahmen auch gegen den Willen des Rates und der Bevölkerung durchsetzen.