Dieser lange Bericht zur ASPO Tagung mit dem Thema:
CLEAN FRACKING, PEAK OIL UND „UNTERIRDISCHE RAUMPLANUNG“
ist sehr lesenswert. Irritiert wird man jedoch, wenn man liest, dass sich dem Exxon-Dialog-Prozess auch die Bürgerinitiativen eingebracht haben. Vereinzelte BI´s waren zwar vertreten, der Großteil hat sich diesem von Exxon mit 1 Million Euro finanzierten Gremium verweigert.
Im Auftrag von Exxon Mobil moderierte Christoph Ewen deshalb einen Kommunikationsprozess in betroffenen Regionen, um Verständnis für unterschiedliche Positionen zu schaffen. In den Fachdialog waren Bürgerinitiativen, die lokalen Kammern aber auch die Kommunen eingebunden.
Was man von diesem Gremium zu erwarten hat, wird deutlicht, wenn der Leiter des Dialogprozesses behauptet, dass durch Fracking die Probleme des unkontrollierten Gasaustritts vermindert werden.
Dass nicht erst seit Fracking unsere Erde durchlöchert ist, zeigt der Verweis auf 15000 Hausbrunnen allein im Münsterland. Auch über sie gelangen gewisse Mengen Erdgas an die Erdoberfläche, weshalb die Behörden teils davor warnen, das Brunnenwasser zu trinken oder in der Nähe der Brunnen Feuer zu machen. Fracking, so argumentiert Exxon Mobil dadurch nicht ganz zu unrecht, entschärft dieses Problem eher: Denn wenn das Erdgas kontrolliert gefördert wird, kann es nicht unkontrolliert über die Brunnen entweichen.
Jetzt wird es albern! Dann können wir ja auch wieder tausende von Kohlekraftwerke bauen oder Autos herstellen, die 20 l Sprit verbrauchen. So würde den Blättern der Bäume mehr CO2 zur Verfügung stehen und es würde mehr Sauerstoff produzieren werden können.
Quelle:
Clean Fracking, Peak Oil und „unterirdische Raumplanung“ | Telepolis.