Anwohner einer Exxon Bohrstelle erheben schwere Vorwürfe.
Andrea Prothmann wohnt in Undeloh, nahe Schneverdingen. Sie befasst sich eigenen Angaben zu Folge intensiv mit der Fracking-Technologie und erhebt in einem Brief an Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies schwere Vorwürfe gegen Exxon Mobil und das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie LBEG. Dabei bezieht sie sich auf Söhlingen Z9, Z11 sowie Grapenmühlen. Prothmann schreibt von unhaltbaren Zuständen an den Bohrstellen, die sie nach einer Begehung mit Andreas Rathjens aus Groß Meckelsen, Mitglied der dortigen Bürgerinitiative gegen Fracking, festgestellt habe.Am Bohrplatz Söhlingen Z11 sei kontaminiertes Wasser ausgetreten. Außerdem seien dort gebrauchte Behälter und Rohre außerhalb der Betriebsstätte gereinigt worden. Prothmann: „Daher sehe ich eine Verletzung der Aufsichtspflicht seitens des LBEG.“Am Bohrplatz Söhlingen Z9 sollen in einer Halle gelagerte Tanks für Lagerstättenwasser mit einem Ausbläser verbunden sein. Prothmann fragt daher nach: „Muss ich also davon ausgehen, dass eventuell giftige Gase in die Umwelt entlassen werden? Mehrere abgestorbene Bäume in direkter Nähe lassen diesen Schluss zu.“