Nur wenige Monate, nachdem die Bürgerinitiative „Schiefesgas“ im Weinviertel vor Wien ihre Arbeit aufgenommen hat, verzichtet die OMV nun erst einmal „freiwillig“ auf Anträge für Probebohrungen.
Zuvor hatten bereits die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden beschlossen, keine Förderung zu erlauben. Das Landesparlament hat gemeinsam für verpflichtende Umweltverträglichkeitsprüfungen gestimmt.
OMV: „Bis auf weiteres kein Projektantrag“Die OMV wird das Verfahren zur Schiefergasförderung nun freiwillig Prüfungen unterziehen. Das Schiefergasprojekt werde jetzt genau geprüft, auch wenn es keine gesetzliche Verpflichtung dafür gebe, sagt Johannes Vetter von der OMV. „Die OMV nimmt die Sorgen und die Verunsicherung der Bevölkerung sehr, sehr ernst. Um den vielen Bedenken entsprechend Rechnung tragen zu können, werden die Ergebnisse der umfassenden Umwelt- und Sozialstudien vom Umweltbundesamt und von TÜV Austria abgewartet. Bis auf weiteres wird es daher keinen Projektantrag geben“, so Vetter. Konkret heiße das auch, dass keine Probebohrungen beantragt werden.