Die Förderung von Schiefergas entpuppt sich als klimaschädlicher als bisher angenommen. Der geplante Abbau von Schiefergas im Weinviertel würde zu einer zusätzlichen Belastung der österreichischen Klimabilanz um eine Milliarde Tonnen CO2-Äquivalente führen. Das sind die Ergebnisse von Greenpeace-Berechnungen auf Basis eines aktuellen Artikels des Wissenschaftsmagazin Nature.
„Die ungeklärten Risiken rund um die Gasförderung sollten uns schon genug Sorgen bereiten. Jetzt wurde Schiefergas als Klimakiller entlarvt, die Gasförderung im Weinviertel würde die öster reichische Klimabilanz auf Jahrzehnte massiv verschlechtern. Daher muss die OMV gestoppt werden, die Bundesregierung muss die Schiefergasförderung verbieten“, fordert Greenpeace-Energieexperte Jurrien Westerhof.
Ein Artikel im renommierten Wissenschaftsmagazin ‚Nature‘ weist darauf hin, dass bei der Schiefergasförderung relativ große Mengen an Gas entweichen. Diese Methan-Emissionen sind größer als bei der herkömmlichen Erdgasförderungen, was die Klimabilanz von Schiefergas stark verschlechtert und in die Nähe von Steinkohle rückt. Legt man diese Zahlen auf Österreich um, dann wäre die Klima-Wirksamkeit des Weinviertler Schiefergasvorkommens gleichzusetzen
Quelle:
Schiefergas ist ein schlimmerer Klimakiller als bisher angenommen | Greenpeace Austria.