Während sich in Paris alle noch auf die Schulter klopfen ob ihrer großartigen Versprechen und Absichten, findet in der Wirklichkeit der Tagespolitik genau das Gegenteil statt. Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen wird nur unzureichend unterstützt. Der Einstieg in ganz neue Technologien zur Exploration dieser Vorkommen wie dem Fracking müßte ja konsequenterweise völlig untersagt werden.
Zum Hintergrund und der EU-Vorgabe
Das EU-Parlament hat dem Bericht über das Thema „Wege zu einer europäiscchen Energieunion“ zugestimmt. (15.Dezember 2015)
Darin findet sich die folgende Position des EU-Parlaments zu Fracking unter Nummer 134:
“134.
- stellt fest, dass zwar der Energiemix hauptsächlich in der Zuständigkeit der Mitgliedstaaten liegt, würdigt jedoch die Bedenken in der Öffentlichkeit gegen das Hydrofracking und die möglichen Auswirkungen dieser Technologie auf das Klima, die Umwelt und die öffentliche Gesundheit sowie auf die Verwirklichung des langfristigen Unionsziels der Senkung der CO2-Emissionen;
- stellt fest, dass mit unkonventionellen Brennstoffen nur begrenzt dazu beigetragen werden kann, den künftigen Energiebedarf der EU zu decken, wobei hohe Investitionen und Erschließungskosten und die gegenwärtig weltweit niedrigen Ölpreise es fraglich machen, ob das Hydrofracking in der Europäischen Union eine tragfähige Technologie sein kann;
- ist der Überzeugung, dass den Bedenken der Öffentlichkeit gebührend Rechnung getragen werden muss und dass Aktivitäten des Hydrofrackings den anspruchsvollsten Klimaschutz-, Umweltschutz- und Gesundheitsnormen entsprechen sollten;
- fordert die Mitgliedstaaten, die beabsichtigen, Hydrofracking zu betreiben, auf, sich an die Empfehlung der Kommission von 2014 mit Mindestgrundsätzen für die Exploration und Förderung von Kohlenwasserstoffen (z. B. Schiefergas) durch Hochvolumen-Hydrofracking zu halten;„