Sehr geehrte Mitglieder des Bundestages,
erneut wurden alarmierende Blutkrebshäufungen bei Männern im Gasfördergebiet Rotenburg/Wümme durch das niedersächsische Krebsregister, EKN, ermittelt. Details entnehmen Sie bitte dem mitgesandten Bericht im Anhang sowie unserer GENUK-Pressemitteilung.
Auch wenn derzeit niemand sagen kann, welche Auslöser genau für diese erschreckenden Krebsraten verantwortlich sind: Es ist allerhöchste Zeit, einzugestehen, dass das verpflichtende staatliche Vorsorgeprinzip des Gesundheitsschutzes in dieser intensivst durch die Erdgasförderung genutzten Region sträflichst vernachlässigt wurde.
Außerdem zeigt sich, dass das Konzept der „Selbstverpflichtung der Industrie“ in Bezug auf den Immisionsschutz gescheitert ist.
Angesichts des in Kürze zur namentlichen Abstimmung vorgesehenen Fracking-Gesetzentwurf: wenn wir uns immer wieder als „Wertegemeinschaft“ präsentieren – welcher Wert ist denn konservativer als der Schutz der Gesundheit?
Eine Frage möchten wir noch an Sie richten, die Sie persönlich über die nachhaltigen Folgen des Fracking-Gesetzes abstimmen:
Wie soll menschliches Leid je wieder gut gemacht werden?
Mit freundlichen Grüßen
Kathrin Otte
Kathrin Otte
Stellvertretende Vorsitzende GENUK e.V.
Auf der Höhe 5
21385 Amelinghausen
vorstand@genuk-ev.de
www.genuk-ev.de
Anhang: