Breite Unterstützung bei ÖVP und Grünen findet das Aufbegehren der SPÖ gegen das so genannte „Fracking“ im süddeutschen Raum, welches massive gesundheitliche Risiken birgt.
Durch die steigenden Energiepreise werden unkonventionelle Methoden zur Gewinnung von fossilen Brennstoffen zunehmend rentabler. Dazu gehört auch die Förderung von so genanntem Schiefergas.
Mit der umstrittenen Methode des „Fracking“ werden diese Gase gewonnen. Dabei wird die Förderung von Bodenschätzen, wie etwa Schiefergas, mittels einer mehrere hundert bzw. tausend Meter in den Boden gepressten Flüssigkeitsmischung bezeichnet. Die Flüssigkeit erweitert die Mikrorisse des Gesteins, um vorhandenes Gas freizusetzen. Damit die Risse sich nicht durch den Gebirgsdruck wieder schließen, wird das in den Boden gepresste Wasser mit einer chemikalischen Stützmittelflüssigkeit („Fractfluid“) angereichert. Dadurch kann es zu einer Verseuchung des Grundwassers kommen.
„Dass eine mögliche gesundheitliche Gefährdung gegeben ist, belegen diverse Expertisen, die zum Thema „Fracking“ im süddeutschen Raum gemacht wurden. Und obwohl es naturgemäß auch kontroverse Stellungnahmen gibt, darf dieses Risiko nicht leichtfertig in Kauf genommen werden“, findet SPÖ-Clubobmann Michael Ritsch.
Das völlig schräge Verhalten der FPÖ, die das Ansinnen trotzdem nicht unterstützen will und zu den bestehenden unzähligen Expertisen noch weitere Expertenmeinungen einholen möchte, kann deshalb sonst niemand nachvollziehen. Dies würde das Ganze unnötig in die Länge ziehen, findet Michael Ritsch.
Quelle:
SPÖ gegen „Fracking“ – fast alle Parteien ziehen mit.