Das haben auch wir uns anders vorgestellt!
Mit Empörung haben der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz BBU und die Bürgerinitiative „STOP Fracking – BI Witten für sauberes Wasser“ auf den Bruch der Vereinbarungen zum Fracking-Gutachten für Nordrhein-Westfalen reagiert. Sie fordern die Landesregierung und das NRW-Umweltministerium auf, zu einem konstruktiven Dialog zurückzukehren. Die im begleitenden Arbeitskreis versammelten beteiligten Kreise müssen auf Umfang und Methodik des Gutachtens relevanten Einfluss nehmen können.Ende 2011 hatte das nordrhein-westfälische Umweltministerium ein Gutachten mit Risikostudie zu den Gefahren der Erdgasgewinnung aus unkonventionellen Lagerstätten in Auftrag gegeben. Zu dessen Begleitung wurde Anfang 2012 ein projektbegleitender Arbeitskreis eingerichtet, dem auch Vertreter von Bürgerinitiativen und Umweltverbänden angehören. Damit die Teilnehmenden qualifizierte Anregungen und Bedenken äußern können, wurde ein Zeitplan vereinbart, der auch die Vorlage schriftlicher Teilergebnisse beinhaltete. Durch ihre Diskussion im Arbeitskreis sollte die Transparenz des Prozesses und die Partizipation der Betroffenen sichergestellt werden.Mit Schreiben vom 15.6.2012 hat das NRW-Umweltministerium diese Abmachung aufgekündigt. Nun soll die Vorlage eines Zwischenberichts entfallen. Das gesamte Gutachten, welches bis zum 31.8.2012 erstellt sein muss, soll Anfang September 2012 den Medien und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Eine vorherige Diskussion auf der Grundlage schriftlich vorliegender Teile des Gutachtens wird nicht mehr erfolgen.
Quelle:
NRW-Landesregierung bricht Vereinbarungen zum Fracking-Gutachten.