Neue Zweifel in Söhlingen

Heute erhielt ich einen Anruf einer besorgten Frau aus Söhlingen. Sie berichtete mir, dass es im Jahr 2004 zu einem starken Erdbeben von 4,5 auf der nach oben offenen Richterscala gegeben habe. Die dem Wirtschaftministerium nahe stehende Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) habe damals voreilig gemeldet, dass dieses ein natürliches Erdbeben gewesen sei. 2007 habe man dann nach unabhängigen Berichten zugeben müssen, dass es wohl doch ein durch Gasabbau hervorgerufenes Beben gewesen sei. Nun habe man Leitungen kontrolliert und die bekannten  9 Leckagen entdeckt.

Hier der komplette Bericht aus dem Jahr 2007

14.01.2011

Familie Schoon lebt mitten im Fördergebiet Söhlingen

Das Wasser sei durch Schläuche kurz vor der Förderstation Z 9 in einen Behälter geleitet worden. Der sei übergelaufen und das Wasser im Wald versickert. Nur fünf Meter entfernt von einem kleinen Bach. „Warum Exxon dort Wasser abgepumpt hat, das weiß ich auch nicht“, sagt Schoon.

Der Pensionär ist verunsichert. “ Was passiert zum Beispiel mit dem Wasser, das bei der Gasförderung anfällt?“ Vor vielen Jahren habe es geheißen, es werde nach der Reinigung wieder zurück in die Erde gedrückt – bis in eine Tiefe von 10.000 Metern. Dann seien es plötzlich nur noch 5.000 Meter gewesen, schließlich nur noch 1000 Meter. „Was soll ich jetzt noch glauben?“ (Anmerkung: auch hier widersprüchliche Aussagen von Exxon)

150 Karpfen seien im vergangenen Jahr aus unerfindlichen Gründen eingegangen, und zwölf Katzen. Christa Schoon hat seit langem Probleme mit den Nieren, Tochter Mady seit Monaten Haarausfall. „Dass kann natürlich ganz andere Ursachen haben“, sagt Erdwin Schoon, „da will ich nichts Falsches behaupten. Aber man kommt schon ins Grübeln.“

Hier der komplette Bericht: weserkurrier 14.01.2011

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