Methan-Leckagen bei der US-Erdgasförderung

Volker H.A. Fritz                          Wolfenbüttel, den 28.04.2020

Methan-Leckagen bei der US-Erdgasförderung im Permian Basin neu mit 3,7 Prozent ermittelt.

Grafik: pixabay


Einem Bericht in www.ecowatch.com zufolge sind in den USA Methanmessungen über den Fördergebieten im Rahmen einer gemeinsamen Studie der Havard University und des Environmental Defense Fund (EDF) per ESA-Satellit TROPOMI durchgeführt worden.
Sie führten zu unerwarteten Erkenntnissen:
Die Methanemissionen über dem Permian Basin wurden über 11 Monate 2018/2019 erfasst. Im Permian Basin wird ein Drittel des Erdöles und 10 Prozent des Erdgases der USA gefördert.
Der ermittelte Leckagewert vom geförderten Methan betrug 3,7 Prozent.
Das war der höchste über den USA gemessene Wert. Dieser Wert liegt mehr als zweimal höher als die Abschätzungen der EPA.

Prof. Howarth von der Cornell University gibt an, dass nach ihren neuesten Untersuchungen bei 2,7 Prozent Methanleckage das Erdgas schädlicher ist als Kohle.
Zur Klimaauswirkung des in der Region geförderten Erdgases wird festgehalten, dass sie dadurch fast verdreifacht wird, bezogen auf die letzten 20 Jahre.
Der Wechsel zum fossilen Brennstoff Erdgas als Brücke zu einer regenerativen Energieversorgung in der Zukunft erweist sich nachdrücklich als ein Irrweg. https://www.ecowatch.com/permian-basin-methane-emissions-2645852936.html
Es wird Schritt für Schritt deutlicher, woher denn die rätselhaften hohen Methananstiege in der Atmosphäre kommen können.
Die Gefährdung der Atmosphäre ist schon viel weiter fortgeschritten, als man das wahrhaben will – durch menschliches Handeln.


Volker Fritz
im AK Fracking Braunschweiger Land

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