Ein Leserbrief aus Thüringen veröffentlicht in der Thüringer Allgemeine.
Umweltpolitik muss voraussehbar und berechenbar sein. Doch Vorausdenken fehlt. Das bestätigt sich gerade bei dem geplanten Fracking, der Förderung von Erdgas auch aus dem tiefen Unterboden in der Nähe von Nordhausen, dem Naturjuwel Goldene Aue.
Statt endlich auf Ideen zu kommen, wie man Energie und Ressourcen einsparen kann, auch unter Verzicht auf noch mehr „Wachstum“ und Profitsteigerung ohne Ende, will man wieder unberechenbar mit der Natur umgehen.
Lauge tief in den Untergrund pressen, damit irgendwo das Erdgas durch Einengung seines Hohlraums mit tiefem Gestein nach oben gedrückt wird was für ein Unterfangen!
Es kann zum Abrutschen weit unten, im Zuge nie ganz auszuschließender Erdbewegungen auch weiter oben kommen, außerdem hier und da zu Vermengungen mit Grundwasser durch nicht voraussehbare Verlagerungen der Grundwasseradern.
Dazu kann man doch nicht Ja sagen angesichts all der anderen für Mensch und Natur schon tödlichen Veränderungen im Weltklima, hervorgerufen vor allem durch das ebenfalls unberechenbare Profitdenken in den Industriestaaten.
Klar, dass außer bei den Bewohnern der betroffenen Gebiete auch bei den Politikern der Grünen Ablehnung gegen das Fracking-Projekt laut wird.
Quelle:
Leserbrief zu „Widerstand gegen Fracking“ (TA vom 27. Juli) | Thüringer Allgemeine.