Erdöl in natürlichen Gewässern tötet. Nicht nur die Tiere, sondern auch die Pflanzen, sogar ganze Inseln. Da helfen auch keine Ölsperren, wie die Satellitenaufnahmen zeigen, auf die SkyTruth hier aufmerksam macht.
Inseln an der Golfküste: Jetzt siehst du sie, jetzt siehst du sie…
Vier Jahr sind seit dem Beginn von BPs Öl- und Gas-Desaster im Golf von Mexico vergangen. Einige der Langzeitfolgen treten jetzt gerade erst in Erscheinung. Eine Folge: Der beschleunigte Verlust von Feuchtgebieten und Erosion der Küsten, weil die Vegetation in den Marschen abstirbt. Die kleinen, isolierten Inseln, die in den Buchten liegen, sind am anfälligsten. So wie auch weite Teile des Mississippi-Deltas waren sie ohnehin schon vom steigenden Meeresspiegel und der Zerstückelung des Marschlandes durch Öl- und Gas-Aktivitäten bedroht, bevor BPs Öl an ihre Ufer gespült wurde. Aber der
Vegetationsverlust aufgrund des Öllecks könnte diesen Prozess beschleunigt haben.
Hier die Inseln 2006, 2010 und 2012 in höherer Auflösung.
Mit dem „Historical Imagery“-Werkzeug von Google Earth kann man ganz leicht sehen, wie schnell einige dieser Inseln und mit ihnen wichtige Nist- und Rastplätze für Wasser- und Zugvögel verschwinden.