Auch hiervon wird kaum berichtet. Warum ist das so?
An mehreren Stellen eines Ölsand-Fördergebiets in der kanadischen Provinz Alberta tritt seit einigen Wochen Bitumen an die Erdoberfläche und verschmutzt dort Sumpfland, Wald sowie einen See. Bisher war die Fördergesellschaft Canadian Natural Resources Ltd. nicht in der Lage, das Austreten des Öls zu verhindern.
Das Unternehmen erschließt dort mithilfe einer Technologie, die zyklische Dampfstimulation genannt wird, Bitumen aus tieferen Erdschichten. Ähnlich wie beim Fracking wird dabei unter hohem Druck extrem heißer Dampf durch eine Bohrung in das Gestein gepresst. Durch die Hitze entstehen Risse und das ansonsten feste Bitumen verflüssigt sich und kann abgepumpt werden. Im Gegensatz zu dieser Technologie werden beim Fracking insbesondere diverse Chemikalien eingesetzt, um die fossilen Energieträger aus den Gesteinsschichten zu erschließen. Ölsand ist eine Mischung aus Sand, Kalk, Wasser und einer dickflüssigen Petroleumform, die auch als Bitumen bezeichnet wird. Die Gewinnung von Bitumen steht in der Kritik, da die Nutzung deutlich klimaschädlicher ist als bei konventionellem Erdöl.
Quelle:
Kanada: Ölleck seit Wochen – Ölsand-Industrie kann unkontrolliertes Austreten nicht stoppen.