Der Geologische Dienst hat unter anderem auch den Rat der Stadt Steinfurt in einer Ausschusssitzung über die möglichen Risiken der unkonventionellen Erdgasförderung beraten und aufgezeigt dass keine Gefahren zu erkennen sind.Laut Westfälischen Nachrichten vom 10.11.2010 berichtete Herr Dr. Wrede vom geologischen Dienst NRW:
„Die Steinfurter müssen sich wegen der Erdgas-Probebohrungen in Nordwalde keine Sorgen um ihr Trinkwasser machen. Gleich aus zwei Gründen: Bei einer Bohrung dieser Art werden keine giftigen Chemikalien eingesetzt. Und selbst wenn bei einer späteren Förderung des fossilen Energieträgers diese Mittel in den Untergrund gespritzt würden, bliebe das Grundwasser durch 800 Meter dicke und absolut dichte Erdschichten geschützt – sollten einmal bei einem Störfall nicht alle Rückstände an die Oberfläche gepumpt werden können.“
Laut Financial Times Deutschland vom 4.12.2010 gibt es seit 2009 ein Netzwerk, das bei allen Erkundungsbohrungen in Europa den Bohrfirmen federführend zur Seite steht. Es ist der europäische Forschungsverbund Gas Shales in Europe. Ihm gehören verschiedene Forschungsinstitute, geologische Dienste und Firmen aus vielen europäischen Ländern an. Finanzielle Unterstützung kommt von Energieunternehmen wie z.B. Exxon Mobil. Im Gegenzug werden den Unternehmen die Ergebnisse der Bohrungen exklusiv zur Verfügung gestellt. In wie weit hier nun eine Verqickung zwischen Industrie und den staatliche Instituten stattfindet, vermag ich nicht zu sagen. Die Behauptung, die Herr Dr. Wrede in Bezug zu den Chemikalien die im Untergrund verbleiben gemacht hat, empfinde ich als sehr bedenklich und nachweislich falsch. Das untermauert die Wasserbehörde der Stadt Hagen im Monitorbeitrag. Aussage:
„Es ist nicht erlaubt wassergefährdende Stoffe der Klasse 3 in den Boden einzubringen.“
Wundern tue ich mich nun auch nicht mehr über einen Beitrag von Prof. Dr. rer. nat. Ralf Littke der Rheinisch Technischen Hochschule in Aachen. Auch Herr Littke sieht in einem Interview mit WDR 5 keine Gefahren, die durch das Fracing entstehen könnten. Auf der Homepage der RWTH ist zu erkennen, dass einige Forschungsprojekte die er leitet ebenfalls von der Industrie unterstützt werden. Firmen wie Shell und wintershall sind hier zu finden.
Ich habe Herrn Littke bereits zweimal per mail hierzu Fragen gestellt. Leider bekam ich keine Antwort.