Hamburger gehen gegen Fracking in Stellung
Am 27. Februar 2013 kamen aus den Vier- und Marschlanden, aus Bergedorf, Lohbrügge und Barmbek zahlreiche besorgte BürgerInnen im Hamburger Südosten zusammen, um die erste Bürgerinitiative gegen Fracking auf dem Staatsgebiet der Hansestadt zu gründen. Wir nennen uns „Bürgerinitiative Frackingfreies Hamburg“, kurz: „BI FFH“, in bewusster Analogie zum Flora-und-Fauna-Habitat, wofür „FFH“ auch stehen kann. Denn es geht um nicht mehr und nicht weniger als den Erhalt einer gesunden Umwelt mit hoher Lebensqualität.
Auslöser für die Gründung der BI war die Genehmigung des „Erlaubnisantrags Vierlanden“ der ExxonMobil/BEB Ende letzten Jahres durch die Hamburger Wirtschaftsbehörde. Damit wird dem Ölmulti die Möglichkeit eingeräumt, im ganzen Hamburger Süden von Altengamme bis Harburg nach Gas in sogenannten unkonventionellen Lagerstätten zu suchen. „Es kann nach dem derzeitigen Stand der Dinge nicht sicher ausgeschlossen werden, dass ExxonMobil früher oder später hier auch frackt“, ist die BI FFH überzeugt und will dies mit aller Macht verhindern. Im Hamburger Süden liegen Trinkwasserschutzgebiete, die durch Fracking gefährdet werden könnten. Hunderte von teils sehr alten Tiefbohrungen machen das Gebiet löchrig wie einen Schweizer Käse. Bei so vielen Wegbarkeiten ist es schwer vorstellbar, wie man hier Unfälle vermeiden wollte, wenn tatsächlich gefrackt würde, weiß die BI FFH.
Die Vier- und Marschlande sind der Garten Hamburgs. Der Blumen- und Gemüseanbau muss erhalten bleiben, fordert die BI. Kein Fracking in den Vier- und Marschlanden und in Hamburg!
Die BI FFH arbeitet partei- und verbandsübergreifend.
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