In den Kurorten Bad Laer und Bad Rothenfelde wird mit der Erschließung unkonventioneller Gasvorkommen experimentiert werden. Eine erste Probebohrung fand bereits statt. Der Heilbäderverband Niedersachsen positioniert sich in einer öffentlichen Stellungnahme gegen Fracking in Kurorten und Heilbädern.
„Nach Ansicht der Fachleute für Hydrogeologie sind sämtliche Risiken in Verbindung mit der Durchführung von Frackingverfahren nicht abschließend geklärt und es sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich.
Da in Tiefen von 750-1500 Metern in Muttergestein gebohrt und zum Teil auch gesprengt wird und anschließend mit dem Aufbau von 600 bar Druck Flüssigkeiten unter Hinzusetzung von bis zu 1% Bioziden gearbeitet wird, kann nicht mit letztendlicher Sicherheit gesagt werden, dass nicht durch künstliche oder natürliche Vorkommnisse Trinkwasser- oder Heilwasserquellen beschädigt werden.
[…]
Vor diesem Hintergrund erscheint es unseren Fachleuten und Wissenschaftlern unverantwortlich, Frackingverfahren in Kurorten und Heilbädern anzuwenden.“
Heilbäderverband Niedersachsen – Stellungnahme Fracking in Kurorten