Wenn man sich mit den alt Eingesessenen Bürgern aus Drensteinfurt über das Thema „Unkonventionelles Erdgas“ unterhält, dann hört man immer den Satz:„Hier in Drensteinfurt wurde doch auch schon mal gebohrt. Ist schon ziemlich lange her. Die haben wohl nichts gefunden…“
Nun ist es raus. Die Ruhrnachrichten berichten heute was damals gemacht wurde. Genau das, wovor wir BürgerInnen und Bürger im Münsterland immer warnen.
Fracking im Feld „Natrap 1“:
375.000 Liter Frackflüssigkeit mit giftigen Chemikalien. Teil dieses Chemiecocktails ein Stoffgemische („SSO 21M“) das laut Ruhrnachrichten extrem giftig ist.
Und was passiert mit dem Abfällen fragen wir uns immer. In diesem Fall wanderten 1177 Tonnen Bohrabfall auf eine Halde in Ahlen.
Verklappung im Feld „Rieth 1“:
Bei der Bohrung im Feld Nartrap 1 fiel über 300.000 Liter Formationswasser an. Dieses „Wasser“ ist extrem salzhaltig. Radioaktives Radium inclusive.
Und der Gipfel kommt zum Schluß des Artikels. So soll ohne Genehmigung in einem Bohrloch in Drensteinfurt eine „Kahliumchloridlösung unbekannter Herkunft“ verklappt worden sein. Unter dem Stichwort „Disposalbohrung“ hört man immer wieder davon (Kennt jemand die trapsende Nachtigall?).
Zwar fiel diese nicht genehmigte „Disposalbohrung“ den Behörden auf, aber der Landwirt hatte das Feld schon wieder bewirtschaftet. Also wurde mit dem abpumpen der Giftbrühe gewartet, bis die Ernte eingebracht war.
Mahlzeit!
Hier der ganze Artikel.
Vielen Dank an den Autor des Artikels Christoph Klemp für die hartnäckige Recherche. Beim Expertenfachgespräch der Bergbehörde in Dortmund am 23. März 2011 hieß es noch, die Akten sind verschwunden. Gut das wieder jemand „nachgebohrt“ hat!!!