Nun hat der Leiter des Exxon Dialagprozesses Herr Christopg Ewen, auch den letzten kleinen Prozentsatz Glaubwürdigkeit gegenüber den Umweltinitiativen gegen Gasbohren verloren. Auf einer Veranstaltung berichtete er letzte Woche, dass Frackinggegner in Deutschland in manchen Orten bereits Bohrtürme abfackeln würden. Es ist eine Frechheit sowas zu behaupten. Wir verlangen von ihm eine Entschuldigung!
Wenn, dann werden Bohrtürme von der Industrie abgefackelt, um entweichendes Erdgas mit hohen Immissionen zu beseitigen. Haben Sie da mal wieder was durcheinander gebracht, Herr Ewen?
Militante Aktionen haben wir nicht nötig! Wir stoppen die Fracking-Industrie mit Argumenten, den Medien und wir ändern das Recht gegen die Gasindustrie. Kämpft mit uns, für ein neues, bürgerfreundliches Bergrecht!
Er hat mehrfach Dialoge im Zusammenhang mit Fracking moderiert. An einer Veranstaltung der Helmholtz-Gesellschaft in Berlin berichtete er letzte Woche von seinen Erfahrungen. Ewen hat erlebt, wie militant der Widerstand gegen Fracking in manchen deutschen Gemeinden geworden ist. «Die Leute sind so wütend, dass sie Bohrtürme abfackeln», erzählte der Ingenieur.
Update: Dr. Ewen hat bereits innerhalb von 19 min auf unsere Mail an Ihn reagiert:
Unsere mail: Hallo Herr Ewen,
entweder die Zeitung hat falsch berichtet oder sie müssen mir anhand von konkreten Beispiel mal erklären, welche Bohrtürme gebrannt haben ??
Da sinkt doch sonst ihre Glaubwürdigkeit, oder ?
Dr. Ewen: Sehr geehrter Herr XXXX
in der Tat ist das leider verkürzt dargestellt. Es ging auf dem Podium darum, wie, mit welcher Beteiligung, von wem bezahlt und wo Demonstrationsvorhaben und dann eine breite Einführung des Fracking in Deutschland möglich wäre. Daraufhin war meine Aussage, dass diese Debatte ein wenig an der Realität im Land vorbeigeht. Eine breite Einführung des Fracking sei angesichts der Stimmungslage vor Ort nicht ohne massive Konflikte möglich – wenn man das durchpeitsche, könnte es passieren, dass irgendwann auch Bohrtürme abgefackelt würden.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ewen