Von Achim Giersberg
Auch ohne Fracking besteht der Kreis Steinfurt auf einer wasserrechtlichen Erlaubnis für Erdgas-Probebohrungen in Nordwalde.
Der Kreis Steinfurt besteht nach wie vor auf einer wasserrechtlichen Erlaubnis für Erdgas-Probebohrungen der Firma Exxon in Nordwalde. Das sagte Dezernent Franz Niederau vor dem Umweltausschuss. Exxon sei davon ausgegangen, dass die wasserrechtliche Erlaubnis überflüssig sei, nachdem die Firma einen neuen Hauptbetriebsplan für die Erkundungsbohrung in Nordwalde eingereicht hat, der Fracking-Maßnahmen ausdrücklich ausschließt. Niederau sagte, der Kreis halte eine bloße Anzeige dieses Vorhabens nach § 49 des Wasserhaushaltsgesetzes für nicht ausreichend und habe das Exxon bereits mitgeteilt. Exxon sehe das jedoch anders und stelle sich auf den Standpunkt, die Anzeige reiche aus. Niederau sagte, Exxon wolle den Standpunkt des Kreises anfechten, womit es wohl zu einem Gerichtsverfahren kommen werde. Für den Kreis sei die wasserrechtliche Erlaubnis, die er „sehr eng auslegen“ werde, eine Art Veto-Recht.