Bürgermeister und Rat der Gemeinde Rietberg halten Fracking für zu gefährlich für die Region:
Dieses Verfahren ist voller Risiken und viel zu gefährlich für unsere Region“, sagte Bürgermeister André Kuper im Anschluss an einen Vortrag von Ulrich Peterwitz, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft der Gelsenwasser AG, zum Thema „Fracking – Erdgasbohrungen im Stadtgebiet Rietberg“.
Auch Gabriele Siepen (Grüne) und Harald Prill (FDP) forderten, mit eindeutigen Grundsatzbeschlüssen Flagge zu zeigen gegen „Fracking“. In einer Doppelsitzung des Bau-, Planungs- und Verkehrsausschusses sowie des Umwelt- und Klimaauschusses hatte Peterwitz die Thematik aus Sicht eines Wasserversorgers dargestellt. Demnach hat die Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Behörde – ohne Beteiligung der Bürger und Träger öffentlicher Belange – 2009/2010 Lizenzen für das Aufsuchen neuer Gasressourcen erteilt und in NRW Felder ausgewiesen, die sich über die halbe Landesfläche erstrecken. Rietberg befindet sich in dem Feld „Falke“, das dem kanadischen Gas- und Ölproduzenten BNK Petroleum Inc. zugesprochen wurde. Den Förderfirmen wird mit der erteilten Lizenz für fünf Jahre das Recht zugestanden, auf den ausgewiesenen Flächen nach Gas zu suchen.