Die Proteste gegen die geplanten Erdgasbohrungen der RAG Austria nahe des Naturschutzgebietes Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte zeigen einen ersten kleinen Erfolg. So wurde das Genehmigungsverfahren für die Bohrung vorerst verschoben. Die RAG sucht den Dialog mit der Bürgerinitiative und möchte über alternative Standorte diskutieren. *Das heiße aber nicht, dass die Bürgerinitiative der Bitte der RAG nachkäme, sich an der Suche nach einem alternativen Bohrstandort zu beteiligen. „Wir lassen uns nicht vor den Karren der RAG spannen“, kommentiert Sepp Unterhauser, ebenfalls Sprecher der Bürgerinitiative, den Wunsch der RAG.
Die BI reichte zudem eine Petition im Bayerischen Landtag ein und ergriff die Gelegenheit, den CSU-Abgeordneten Klaus Stöttner und Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich über das geplante Unterfangen und die Sorgen sowie den Widerstand der Bürger zu informieren. Herr Stöttner zeigte sich verständnisvoll: *„Ich habe mich bereits an Wirtschaftsminister Zeil und den RAG Austria Vorstand gewandt und nochmals klargemacht, wie schützenswert die Eggstätt-Hemhofer-Seeplatte ist.“ Daher müssten Gespräche über einen Alternativstandort geführt werden. Schließlich sei es erklärtes Ziel der bayerischen Staatsregierung, die Energiewende zusammen mit den Bürgern und nicht gegen diese umzusetzen.