Das Ärzteblatt berichtet:
USA: Mehr Gesundheitsbeschwerden in Fracking-Gegenden
Montag, 15. September 2014
New Haven – Die Wohnortnähe zu Anlagen, in denen Erdgas mittels Fracking gefördert wird, war in einer US-Umfrage in Environmental Health Perspectives (2014; doi: 10.1289/ehp.1307732) mit einer erhöhten Rate von Hautproblemen und Atemwegssymptomen verbunden.
Ergebnis: Einwohner, die weniger als einen Kilometer von der nächsten aktiven Bohrstelle entfernt wohnten, gaben häufiger Hautprobleme an als entfernter lebende Einwohner (13 versus 3 Prozent). Auch obere Atemwegsbeschwerden waren mit 39 versus 18 Prozent häufiger. Stowe ermittelt eine adjustierte Odds Ratio von 4,13 (95-Prozent-Konfidenzintervall 1,38-12,3) für Hautprobleme und von 3,10 (1,45-6,65) für obere Atemwegsbeschwerden. Gastrointestinale, kardiovaskuläre oder neurologische Beschwerden traten in der Nähe der aktiven Bohrungen (noch?) nicht vermehrt auf.
Originalarbeit:
Peter M. Rabinowitz, Ilya B. Slizovskiy, Vanessa Lamers, Sally J. Trufan, Theodore R. Holford, James D. Dziura, Peter N. Peduzzi, Michael J. Kane, John S. Reif, Theresa R. Weiss, and Meredith H. Stowe
Proximity to Natural Gas Wells and Reported Health Status: Results of a Household Survey in Washington County, Pennsylvania
http://dx.doi.org/10.1289/ehp.1307732
ENVIRONMENTAL HEALTH PERSPECTIVES, Advance Publication: 10 September 2014
http://www.ehponline.org
http://ehp.niehs.nih.gov/1307732/