…oder ist die Revolution schon zu Ende?
US-Energie-Agentur hält prognostizierte Fördermengen für viel zu hochAnders als in Deutschland, wo Bodenschätze dem Staat gehören, halten in den USA Landbesitzer die Hand auf, wenn unter ihrer Krume Gas gefunden wird. Geschichten nach dem Strickmuster Vom-armen-Bauern-zum-Gas-Multi-Millionär füllen jede Woche die Zeitungen.Die US-Energie-Agentur EIA hat die Euphorie über die zuvor auf mindestens 100 Jahre geschätzten Gas-Vorkommen zuletzt drastisch gedämpft. Danach sind die prognostizierten Fördermengen um über 40 Prozent zu hoch angesetzt. Bei der als Goldgrube geltenden „Marcellus“-Formation, die sich unter mehreren Bundesstaaten durchzieht, korrigierten die Geologen frühere Annahmen gar um 70 Prozent. Botschaften, die bereits auf die wirtschaftliche Realität treffen, in der jede einzelne Fracking-Bohrung mit zehn Million Dollar zu Buche schlägt. Chesapeake, ein führendes Unternehmen der Branche, warf kürzlich den Chef raus. Aubry McClendon hatte sich verkalkuliert. Statt Gas kam nur Dreck aus den Bohrlöchern. Yoko Ono war nicht böse darüber.
Quelle:
Energie in den USA – Die Revolution namens Fracking | WAZ.de.