In Madrid geht der Weltklimagipfel oder COP25 genannt langsam zu Ende. In einer anberaumten Verlängerung macht sich allenthalben Enttäuschung breit über das sich abzeichnende schlechte Resultat. Klimaaktivisten haben vor Ort eine Karre Mist entladen, um damit ihre Meinung über das Ergebnis der Verhandlungen kundzutun. Trotz aller Bemühungen konnte sich die Staatengemeinschaft nicht auf ein gemeinsammens Ziel und den Weg dorthin einigen, zu verschieden waren die nationalen Interessen. Greta Thunbergs Rede am 11. Dezember konnte nicht alle teilnehmenden Politiker zu entschlossenem Handeln aufrütteln. Im Gegenteil, Donald Trump empfahl ihr mal richtig zu entspannen und sich mit ihren Freunden einen Film anzuschauen, und Brasiliens Präsident Bolsonaro bezeichnete sie gar (sinngemäß) als Gör. Auch aus dem deutschen Lager wehte ihr der Wind entgegen. Volker Bouffier (CDU) forderte von ihr mehr Respekt gegenüber den Politikern und nannte ihre Aussagen, dass zuwenig gegen den Klimawandel getan werde „grob falsch“.
Greta Thunbergs Rede in Madrid im Originalton und mit Übersetzung:
https://truthout.org/video/greta-thunberg-slams-response-to-climate-crisis-at-