Ein Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang hat sich in der Nacht vom 18. zum 19. Mai auf Betriebsgelände ereignet, das das Unternehmen Chevron in dem rumänischen Dorf Pungeşti errichtet hat. Dies berichtet FRACK OFF ROMANIA aktuell. Der Arbeiter, der zum Subkontraktor Dafora gehörte, soll sofort tot gewesen sein, als er mit giftigen Substanzen in Kontakt kam, die auf dem Betriebsplatz lagerten, sagten lokale Gegner der örtlichen Ölbohrung. Eine anonyme Quelle innerhalb von Dafora bestätigte dies trotz Verschwiegenheitspflicht.
Bewohner des Dorfes berichteten von einem Krankenwagen und ungewöhnlichen Aktivitäten auf dem Betriebsgelände von Chevron. Nach vorläufigen Informationen soll die Leiche des Arbeiters in das gerichtsmedizinische Institut in Bacau gebracht worden sein und die Strafverfolgungsbehörden und Arbeitsschutzinspektoren begonnen haben, den Fall zu untersuchen.
Die Tatsache, dass die Presse bisher nicht über diesen schwerwiegenden Zwischenfall informiert worden sei, wirft für die Aktivisten von FRACK OFF ROMANIA die Frage auf, ob die Behörden jegliche Information über den Vorfall unterdrücken wollen – mit dem Ziel, die Bevölkerung nicht zu beunruhigen und auch nicht die Umweltaktivisten auf den Plan zu rufen, weil hier extrem gefährliche Chemikalien lagern, die in den Untergrund gepresst werden sollen. Chevron hat in Pungeşti unlängst mit der physikalischen Erkundung durch Fracking das Abteufen einer Bohrung begonnen.
Nachtrag 26.05.2014:
Eine vollständige Bestätigung dieser Meldung konnte von offiziellen Stellen bisher nicht erlangt werden. Fest steht, dass zum fraglichen Zeitpunkt sowohl Feuerwehr als auch Krankenwagen am Betriebsplatz waren, und dass besagter Arbeiter seitdem nicht mehr dort gesehen wurde. Die Information, dass Chevron in Pungeşti bereits frackt, hat sich als falsch herausgestellt: Chevron hat begonnen, eine Bohrung niederzubringen, die später gefrackt werden könnte.