Die Vorstellung des Energy Outlook Reports von ExxonMobil sollte Vertretern aus Wirtschaft und Politik zeigen, wie sich ExxonMobil die Energieversorgung bis 2030 vorstellt. Regenerative Energien spielten dabei natürlich nur eine untergeordnete Rolle. ExxonMobil sieht seine Zukunft im unkonventionellen Gas, dass mit dem weltweit umstrittenen Fracking Verfahren, auch in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen gefördert werden soll.
Besonders groß war das Interesse aus Politik und Wirtschaft scheinbar nicht. Dafür waren mehr als 50 Aktivisten bei der vom BUND und den Interessengemeinschaften „Gegen Gasbohren“ organisierten Demonstration. ExxonMobil verweigerte jede Kommunikation mit den Demonstrierenden, aber auch mit der Presse. Für Interviews stand ExxonMobil nicht zur Verfügung.
Zu dünn war scheinbar das Werbematerial, welches vorgestellt wurde und das von den Interessengemeinschaften durch Zitate aus widerlegenden Studien angegriffen wurde.
Die zentrale Forderung der Aktivisten, dass ExxonMobil einer Aussetzung aller weiteren Erkundungen im Bereich der unkonventionellen Gasförderung zustimmt, bis die Risiken für Mensch und Natur abgeschätzt werden können, kam ExxonMobil nicht nach. So lange diese Forderung nicht erfüllt ist, wird es auch weitere Proteste geben.
Die gemeinsame Erklärung des BUND und der Intiativen „Gegen Gasbohren“ inklusive der Info-Materialien stehen zur Verfügung.
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