„Die Niederlande geben Zeit für Erkenntnisgewinn, um die Fracking-Gefahren sicherer abschätzen zu können – Die Niederlande haben ein Moratorium bis 2020 verabschiedet“

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Das Mittel dazu ist das 5-jährige Aussetzen der Fracking-Förderung, in der Form des Moratoriums. Die bereits vergebenen Claims, zum Beispiel an Cuadrilla, U.K. , können nun während der nächsten 5 Jahre nicht erschlossen und in die Förderung aufgenommen werden.

Zwar sollen Bohrungen zu wissenschaftlichen Zwecken erlaubt sein, diese müssen aber jeweils von der niederländischen Regierung genehmigt werden. Eine „Umwidmung“ zur Förderung nach deutschem Vorbild (Fracking-Erlaubnisgesetze) ist ausdrücklich ausgeschlossen.

Man will abwarten und mehr Erfahrungen und Erkenntnisse gewinnen und dann in 5 Jahren neu darüber befinden.

Die bisherige Erdgasförderung, besonders im Groninger Becken, läuft stark gedrosselt weiter. Die Regierung hofft, mit dieser Maßnahme die Erdbebengefahr und -Stärke erheblich reduzieren zu können.

Wir gratulieren der niederländischen Anti-Fracking-Bewegung zu diesem wichtigen Teilerfolg beim Kampf gegen Schiefergas-Fracking. Allerdings ist das Moratorium noch nicht das endgültige Aus von Fracking in den Niederlanden, das auch von Teilen der niederländischen Politik gefordert wird. Wir wünschen der niederländischen Umweltbewegung viel Erfolg, um ein ausnahmsloses Fracking-Verbot in den Niederlanden durchzusetzen. Die Anti-Fracking-Bewegung in Deutschland wird weiter Druck auf die eigene Regierung machen, um ein gesetzliches, ausnahmsloses Fracking-Verbot durchzusetzen.

Der genaue Wortlaut der Verlautbarung des niederländischen Wirtschaftsministeriums ist unter folgendem Link nachzulesen:
http://www.government.nl/documents-and-publications/media-articles/2015/07/10/in-den-nachsten-funf-jahren-keine-forderung-von-schiefergas.html

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