Die Bezirksregierung Arnsberg hat heute die Bürgerinitiativen “Unkonventionelle Gasförderung”, den Landesverband der Bergbaubetroffenen, den Bund für Umwelt und Naturschutz NRW und das Landesbüro der Naturschutzverbände NRW zur einem gemeinsamen Informationsaustausch in Dortmund eingeladen.Die Initiativen und Verbände waren dazu gerne bereit. Seit einem Jahr sammeln sie Informationen über die weltweiten Auswirkungen der unkonventionellen Gasförderung. Aus den USA und Australien gibt es hunderte Berichte über Unfälle und systembedingte Fehler, welche zur dauerhaften Kontamination von Grund- und Oberflächenwasser führten. Auch die Luftverschmutzung mit krebserregenden Substanzen nimmt in Gebieten, in denen bereits gefördert wird, dramatisch zu.In Frankreich, wo das weltweit umstrittene Hydraulic Fracturing Verfahren schon im Mai 2011 verboten wurde, hatten die Unternehmen die Gelegenheit, alternative Fördermethoden vorzuschlagen. Mehr als die Umbenennung von “Hydraulic Fracturing” in “Stimulationstechnik” fiel den Unternehmen nicht ein.
Die Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände fordern daher:
Die Förderung unkonventioneller Gasvorkommen muss verboten werden.
Es handelt sich um eine Hochrisikotechnologie, deren Folgen nicht kontrollierbar, nicht rückholbar und nicht reparierbar sind. Alle bisher erprobten Techniken, sind zu risikoreich für Umwelt, Mensch und Ressourcen. Bei Unfällen gibt es keine Gegenmaßnahme, die angewendet werden könnten.
Die Initiativen und Verbände begrüßen den Informationsaustausch mit der Bezirksregierung Arnsberg und jede Unterstützung bei ihrem Ziel, die unkonventionelle Gasförderung zu verbieten.
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