Tolle Zusammenfassung von Ralph Griesinger von den Grünen aus Bissendorf. Trefflicher kann man es nicht ausdrücken.
Wenn diese Abschlusskonferenz eines erbracht hat, dann die Gewißheit, dass man allzuviel nicht weiß über Risiken und Gefahren des Frackings.Das spiegelte sich auch in den Kommentaren der Vertreter von Kommunen, Bürgerinitiativen und Verbänden wieder, von den Wasserversorgern über das Diozösankomitee aus Münster bis zum Bauernverband, die die Empfehlungen des Expertenkreises durchweg anzweifelten.Die Kritik wäre sicher noch viel vernichtender ausgefallen, wenn die Ergebnisse einige Tage vorher vorgelegen hätten, damit man sich darauf vorbereiten hätte können. Die Empfehlungen des Expertenkreises sind keineswegs nachvollziehbar, im Gegenteil: In der 75-seitigen Zusammenfassung der Risikostudie wird z.B. festgestellt, dass Blow-Outs keineswegs selten sind. In Pennsylvania beispw. seit 2008 zwei auf 3000 Bohrungen. Exxon geht von einem „Ereignis“ auf 1 000 Bohrungen aus. Immerhin wurden in Deutschland seit 2002 73 Bohrungen niedergebracht, ohne dass es einen Blowout gegeben hätte! Dazu kommen viele weitere Störfall-Typen und Risiken mit verheerenden Auswirkungen auf die Umgebung, die alle säuberlich aufgeführt sind.
Quelle:
Der Spagat der Wissenschaftler.