Bei einem Treffen mit dem Regisseur und argentinischen Senator Fernando „Pino“ Solanas im Vatikan am vergangenen Montag nahm Papst Franziskus zwei T-Shirts entgegen, die mit den Slogans „Wasser ist mehr wert als Gold“ und „Nein zu Fracking“ bedruckt sind. Die Fotos von der Übergabe gingen millionenfach in den sozialen Netzwerken um die Welt.
In dem mehrstündigen Gespräch, an dem auch an John Paul Olsson (South-Projekt CABA) und der Spezialist für Umwelt-Verbrechen Staatsanwalt, Gustavo Gomez, teilnahmen, ging es um Umweltfragen.
Dabei äußerte Solanas seine Bedenken über das, was er als „Umwelt-Verbrechen“ bezeichnete, darunter vor allem die katastrophalen Schäden, die Chevron im Amazonasgebiet angerichtet hat, und das Gerichtsverfahren, in dem Chevron sich nun aus der Affäre ziehen will. „Wir hatten einen umfassenden und tiefgreifenden Dialog über Umweltschäden in unserem Land und in der Welt.“, sagte Solanas. „Den Worten des Pontifex konnte ich entnehmen, dass er an einer großen Enzyklika zu Umweltfragen arbeitet.“
Fracking, die Gier nach den letzten Öl- und Gasreserven dieser Erde hat unmittelbar mit Geldgier zu tun. Und die geht auch dem Kirchenmann gegen den Strich. „If money and material things become the center of our lives, they seize us and make us slaves.“, twitterte der Papst unlängst. Mit seiner radikal antimaterialistischen Haltung macht er sich nicht nur Freunde, vor allem nicht unter den Sklaven des Geldes. So grollt ihm jetzt die Mafia, wie die Stimme Russlands berichtet.