Der Protest gegen die umstrittene Methode, mit der der kanadische Konzern BNK Petroleum in Nordthüringen Methan-Gas suchen und fördern will, vereinte am Mittwoch 200 Menschen in Oberdorla.
Oberdorla. Sie machen sich Sorgen um die Reinheit ihres Trinkwassers und zeigten sich wütend darüber, dass überhaupt niemand hier gefragt werde, was passieren soll.
Fracking wird die Methode genannt, bei der mittels einer mit Chemikalien versetzten Flüssigkeit Gestein aufgebrochen wird, um darin eingeschlossenes Methan-Gas freizusetzen und schließlich zu fördern. Drei großflächige Gebiete sind dafür in Nordthüringen abgesteckt – und die Genehmigung zur Suche erteilt.
Winfried Bötticher, einer der Initiatoren des Protestes, wandte sich dagegen, dass weder das Verfahren einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen werde, noch kommunale Gremien und Betroffene gefragt wurden. Da gelten bei jeder Kaufhallenerweiterung strengere Auflagen, weiß der Mann, der Oberdorlas Bürgermeister und Chef des Trinkwasserzweckverbandes „Hainich“ ist.
Quelle:
Fast 200 Menschen demonstrierten in Oberdorla gegen Fracking – thueringer-allgemeine.de.