ExxonMobil wird am 3. Mai 2011 im Hilton Hotel in Düsseldorf seinen Energy Outlook Report 2030 vorstellen. Vertretern aus Presse, Wirtschaft und Politik möchte ExxonMobil dabei auch unter anderem die unkonventionelle Gasförderung empfehlen.
Das dabei eingesetzte Hydraulic Fracturing Verfahren, bei dem Millionen Liter Wasser, versetzt mit Tonnen, teils hochgiftiger Chemikalien, in den Boden gepresst werden, ist weltweit umstritten. In vielen Staaten gibt es bereits Moratorien oder sogar Verbote. Frankreich wird voraussichtlich im Mai 2011 ebenfalls ein Verbot beschließen.
Im Report finden sich zum Beispiel diese Aussage:
Hydraulic Fracturing involves injecting a solution that is primarily water and sand – mixed with a small amount of chemicals often found in swimming pools, dish detergents and other commons uses.
Hydraulic Fracturing umfaßt das Einspritzen einer Lösung die hauptsächlich Wasser und Sand ist – gemischt mit einem kleinen Anteil von Chemikalien, die auch häufig in Swimming Pools, Geschirrspülmittel und anderen üblichen Dingen gefunden werden.
Ob William M. Colton, Vice Präsident für Corporate Strategic Planning bei ExxonMobil USA seinen Pool mit Diesel „aromatisiert“, können wir ihn bei der Gelegenheit vielleicht selber fragen.
In Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung alle Anträge mit Bezug auf unkonventionelle Gasförderung auf Eis gelegt. Erst soll eine Studie zeigen, ob die Erdgassuche in Deutschland mit Hilfe von Fracking ohne Gefahr für Mensch und Umwelt überhaupt möglich ist.
ExxonMobil hat angekündigt, das nicht zu akzeptieren. Wir rufen daher alle Menschen auf, gemeinsam mit uns – den Bürgerinitiativen Unkonventionelle Gasförderung – zu demonstrieren.
Datum: Dienstag, 3. Mai 2011 – 16:30 bis 17:30
Ort: Hilton Düsseldorf, Georg-Glock-Str. 20, 40474 Düsseldorf
Veranstalter: IG „Gegen Gasbohren“ / Pascal Meier, Düsseldorf.
Gemeinsam stoppen wir Fracking!