Laut Informationen von Spiegel Online, haben sich die Minster Norbert Röttgen und Philipp Rösler gegen die Schiefergasförderung in Deutschland ausgesprochen.
Norbert Röttgen hatte sich bereits zuvor für ein Moratorium ausgesprochen. Philipp Rösler, ehemaliger Wirtschaftsminister von Niedersachsen, war dagegen bislang ein Befürworter des Ausbaus der unkonventionellen Gasförderung in Deutschland. Internationale Erfahrungen zeigten bereits lange die großen Risiken. In Deutschland fanden nur einige experimentelle Bohrungen in Niedersachsen nach Kohleflöz- und Schiefergas statt.
Im Spiegel Artikel sind keine Informationen zu finden, wie sich die „Skepsis“ der Ministerien in der Praxis auswirkt. Auch gibt es bislang keine konkreten Aussagen zur geplanten Kohleflözgasförderung im Münsterland.
An diesem Donnerstag wird im Bundestag über die Anträge zur unkonventionellen Gasförderung von SPD, Grünen und Linker beraten. Die Regierungsparteien CDU, CSU und FDP hatten die Anträge in den Fachausschüssen bislang abgelehnt. Eigene Anträge, die vor allem Erleichterungen für die Industrie vorsahen, kamen über die Planung nicht hinaus.
Aktuell müssen wir abwarten, ob die Aussagen im Laufe des Tages noch konkretisiert werden. Bis dahin ist eine gewisse Skepsis gegenüber der Meldung angebracht.
Die Bundesregierung will vorerst keine Erdgasförderung aus Schiefergestein in Deutschland. Darauf verständigten sich die zuständigen Minister Norbert Röttgen (Umwelt) und Philipp Rösler (Wirtschaft). Man stehe dem sogenannten Fracking „sehr skeptisch“ gegenüber, heißt es aus der Bundesregierung. „Es sind viele Fragen offen, die wir zunächst genau prüfen müssen“, sagte Rösler gegenüber Vertrauten. Die Bundesminister wenden sich damit gegen die Pläne von Energiekonzernen, die insbesondere in Nord- und Ostdeutschland auf in Gestein eingeschlossene Erdgasvorkommen gestoßen sind.