Bei der Europawahl geht es auch um die wichtigen Umwelt-Themen, für die in Brüssel Rahmenbedingungen festgelegt werden. Anti-Frack-Aktivisten haben selten Freude an den Brüsseler Entscheidungen. Deshalb ist es nützlich nachzusehen, was von den künftigen Abgeordneten zu erwarten ist. Auf der Seite „Frack-free-europe“ werden die Abgeordneten der letzten Wahlperiode 2009 bis 2014 bewertet – nachprüfbar und transparent: es gibt Punkte für das Abstimmverhalten bei den entscheidenden Vorlagen im europäischen Parlament. Die meisten Politiker kandidieren auch wieder für die Wahl am 25. Mai 2014. Es waren 100 Punkte zu erringen, was 21 von 97 deutschen Europaabgeordneten schafften.
Die Rangliste der 11 niedersächsischen Europaabgeordneten:
100 Punkte
Rebecca Harms (Bündnis 90/Grüne)
Jan Albrecht (Bündnis 90/Grüne)
Sven Giegold (Bündnis 90/Grüne)
87 Punkte
Bernd Lange (SPD)
Matthias Groote (SPD)
Sabine Lösing (Linke)
50 Punkte
Burkhard Balz (CDU)
37 Punkte
Mayer, Hans-Peter (CDU) (kandidiert nicht erneut)
Quisthoud-Rowohl, Godelieve (CDU)
Pöttering, Hans-Gert (CDU)
31 Punkte
Gesine Meißner (FDP)
Frack-free-europe hat eine Empfehlung abgegeben für die Kandidaten, die die “DECLARATION OF OPPOSITION TO UNCONVENTIONAL FOSSIL FUELS (INCLUDING SHALE GAS), FRACKING AND FREE TRADE AGREEMENTS” unterzeichnet haben. Dazu zählen europaweit 26 Abgeordnete, aus Deutschland die Grünen Martin Häusling aus Hessen sowie Franziska “Ska” Keller aus Brandenburg.