Folgendes Schreiben haben wir heute von Oliver Krischer erhalten. Er hat uns darin eine Studie der Universität Manchester übermittelt, deren Autoren ein umsichtiges Vorgehen bei Bohrungen nach unkonventionellem Erdgas empfehlen, bis die Amerikanische Umweltbehörde Ende 2012 einen Bericht vorgelegt hat. Das ist auch genau unsere Forderung. Unterstützt wird dieser Gedanke zudem von der Tyndall Centre for Climate Change Research der Universität Manchester. Auch hier heißt es wörtlich:
Play it safe! ( Übersetzt: setzt auf Sicherheit)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
das Tyndall Centre for Climate Change Research der Universität Manchester hat eine Studie zu Shalegas veröffentlicht, welche ich Ihnen im Anhang dieser Email übersende (Die WAZ berichtet in ihrer heutigen Ausgabe). Zum besseren Verständnis haben wir die Zusammenfassung der Studie ins Deutsche übersetzt, das Dokument hängt ebenfalls an. In der Studie werden die in den USA beim Fracing verwendeten Chemikalien sehr genau aufgeführt und auf ihr Gefahrenpotential untersucht. Dabei stellt sich heraus, dass 58 von 260 beim Fracing verwendete Substanzen aus verschiedenen Gründen bedenklich, teilweise toxisch und krebserregend sind.
Weiter wird darauf verwiesen, dass die Entsorgung des zurück an die Oberfläche strömenden Fracwassers ein großes Problem darstellt, da es neben den Chemikalien auch Schwermetalle und radioaktive Stoffe enthält, die in den Tiefengesteinen auf natürliche Weise vorkommen.
Die Autoren der Studie empfehlen, in Europa bei der Erschließung von Shalegas sehr vorsichtig und langsam vorzugehen, bis der Bericht der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA Ende 2012 vorliegt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr/Euer Oliver Krischer Büro Oliver Krischer, MdB
Sprecher für Energie- und Ressourceneffizienz Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen