Das Fehler beim Fracking passieren, schließt der Chef von ExxonMobil Deutschland kategorisch aus:
„Rein technisch sei es gar nicht möglich, dass sich Fracking-Flüssigkeit mit dem weit oberhalb liegenden Grundwasser vermische, versichert Kalkoffen. “
Folgerichtig heißt der sogenannte Dialogprozess von ExxonMobil auch:
„Informations- und Dialogprozess der ExxonMobil über die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fraccing-Technologie für die Erdgasgewinnung“
Von vornherein geht es nicht um die möglichen Risiken sondern um eine Präsentation von ExxonMobil über die „Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Fraccing-Technologie“.
Wenn sich in der Realität dann doch einmal „Fracking-Flüssigkeiten“ mit dem Grundwasser vermischen, wie erst vor kurzem in den USA geschehen, interessierte es die Technik wahrscheinlich wenig, dass so etwas gar nicht möglich sei. Sie versagte einfach.
Was als Dialog getarnt daher kommt, macht wenig Sinn, wenn das Ziel schon im Titel vorgegeben wird: Eine Legitimierung des Fracking-Verfahrens durch ExxonMobil.
Aus diesem Grund ist es den IGs „Gegen Gasbohren“ aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen heute wichtiger, die Bevölkerung mit einer Demonstration über die Gefahren des Frackings aufzuklären, statt erneut die gleichen Geschichten über die angebliche Sicherheit des Verfahrens zu hören.
Zum Glück entscheidet nicht ExxonMobil darüber, ob in Nordrhein-Westfalen noch einmal gefrackt wird. Die Entscheidung wäre schon lange gefallen. Ganz ohne Dialog.
Die Fakten über weltweit auftretende Unfälle im Zusammenhang mit Fracking sind eindeutig. Verbote und Moratorien gibt es bereits in Frankreich, Südafrika, Kanada, der Schweiz und in mehreren Staaten der USA.
Wann endlich auch in Deutschland?